Reboarder sind Kindersitze, die es den Kindern ermöglichen, länger rückwärts gerichtet transportiert zu werden.
Kinder sitzen im Auto rückwärts nämlich deutlich sicherer als vorwärts!

Reboarder mit ISOfix

Am bekanntesten sind Reboarder mit ISOfix. Schnell und einfach zu installieren. ISOfix vermeidet Fehler und somit ist der gefährliche sogenannte Misuse, also Fehlnutzung, fast ausgeschlossen. Man muss sich aber immer an die Anleitung vom Kindersitz halten, um auch das volle Schutzpotetial zu erhalten!

Reboarder ohne ISOfix

Es gibt aber auch viele Reboarder, die man ohne ISOfix verwendet. Reboarder zum gurten können meist deutlich länger genutzt werden, und bieten auch größeren Kindern lange Platz.

Warum ist ein Reboarder sicherer?

Der Kopf eines 1-jährigen Kindes hat ca. 80% seiner Erwachsenengröße erreicht, er ist also nahezu ausgewachsen und macht etwa 25% des Körpergewichts aus. Dieses ungünstige Kopf-Körper-Gewichtsverhältnis führt dazu, dass die Nackenmuskulatur und die Wirbelsäule in einem Crashszenario mit Frontaleinwirkung heftig belastet werden.
Schwere Kopf- und Wirbelsäulenverletzungen können die Folge sein. Um sich die Kräfte vorstellen zu können, die auf den Hals-Nackenbereich wirken, ist es interessant zu wissen, dass ein Frontalaufprall bei ca. 50km/h etwa einem Sturz aus der dritten Etage entspricht.

Ein früher Umstieg auf das Vorwärtsfahren setzt Kleinkinder einem großen Risiko aus. Die Statistik unterstützt diesen Gedanken. In Deutschland gibt es in der Unfallstatistik einen sprunghaften Anstieg an Genickbrüchen und Wirbelsäulenverletzungen – genau zu dem Zeitpunkt, an dem viele Eltern ihr Kind von der Babyschale in den nachfolgenden, vorwärts gerichteten Sitz wechseln lassen.

Unfallhäufigkeit